Wir haben einen Deal

Seit Jahren war Frank nicht mehr in seinem Heimatdorf. Doch zur Beerdigung seiner Mutter macht er sich mit seiner kleinen Familie auf den Weg, um seiner Mutter die letzte Ehre zu erweisen.  Frank will nach der Beerdigung so schnell wie möglich wieder von dort weg, doch seine Frau Sabina und sein Sohn Tim fühlen sich in dem Dorf und in dem kleinen Haus, das Frank von seiner Mutter geerbt hat, sehr wohl. Sie schlagen vor, die Sommerferien dort zu verbringen, während Sabina das verfallene Haus renoviert. Frank will das nicht, doch aus Liebe zu seiner Frau gibt er nach. 

Tim tritt in den örtlichen Fußballverein ein, wo Franks Bruder Christian als Trainer arbeitet, und Sabina, gelernte Raumausstatterin, findet bei dem Bauherrn KLAUS WILLE schnell einen neuen Auftraggeber. Klaus Wille, der mittlerweile Ehrenpräsident in dem örtlichen Fußballclub ist, hatte schon Frank und Christian als Kinder trainiert. Frank war damals ein vielversprechender Spieler und sollte sogar zum FC Bayern wechseln, bis er bei einem Spiel plötzlich versagt und sich daraufhin beide Beine bei einem Unfall brach.  

Während Sabina und Tim sich im Dorf einleben, fährt Frank immer wieder beruflich nach Frankfurt und zieht sich zurück. Als er erfährt, dass Tim in seinem alten Fußballverein spielt, beginnt er zu trinken, wird von plötzlichen Panikanfällen heimgesucht. Sabina, die ihren Mann nicht mehr erreichen kann, fährt in Sorge nach Frankfurt und findet ihn in einem Hotel, das er seit Tagen nicht verlassen hat. Frank bricht zusammen und die Wahrheit kommt ans Licht: Er wurde als Kind von seinem Trainer Klaus Wille missbraucht. Deshalb wollte er nicht in seinen Heimatort zurück. Deshalb kann er es nicht ertragen, dass sein Sohn in diesem Fußballverein spielt. Sabina ist geschockt und drängt ihren Mann Wille anzuzeigen. Doch das kommt für Frank nicht in Frage. Lieber bringt er sich um, als sich seiner Vergangenheit zu stellen. Außerdem haben sie ohnehin keine Beweise, wer würde ihm glauben? Frank will nur vergessen. 

Doch das ändert sich als er erfährt, dass Tim mit dem Verein in ein Fußballcamp gefahren ist. Frank fährt seinem Sohn nach. Im Camp beobachtet er, wie der neue Freund seines Sohnes, Jannis, gemeinsam mit Wille dessen Auto verlässt. Frank ist sich sicher: Klaus Wille tut es noch immer. Ist Jannis sein neuestes Opfer?

 Frank sucht daraufhin ein weiteres ehemaliges Opfer von Wille auf. Er weiß, dass Wille sich nach Franks Beinbruch einem anderen Jungen zugewendet hatte. Doch der Mann streitet alles ab. Die Situation ist aussichtslos. Wie sollen sie Jannis helfen, wenn sich niemand traut, über den Missbrauch zu sprechen?

Sabina konfrontiert Willes Sekretärin, die seit Jahrzehnten für ihn arbeitet. Weiß sie etwas von seinen Verbrechen? Die Sekretärin gibt Sabina heimlich die Passwörter zu Willes PC und dort macht Sabina einen schrecklichen Fund: unzählige Fotos von Kindern in eindeutigen Posen. Darunter auch der 8-jährige Frank.

Frank begegnet währenddessen Wille und kann sich nicht mehr beherrschen. Er greift ihn an, tritt auf ihn ein und verletzt ihn schwer. Er landet in U-Haft, wo er die Kraft findet, zu sprechen. Doch nicht einmal Christian glaubt seinem Bruder. Zu unglaublich die Vorstellung.

Dann plötzlich verschwindet Jannis. Frank muss ihn finden, denn nur er kann ihm helfen, ihm sagen, was ihm damals niemand gesagt hat: Dass das alles nicht seine Schuld ist. Er findet Jannis im Wald, genau an der Stelle, an der sich Frank vor über 30 Jahren beide Beine gebrochen hatte. Es war damals kein Unfall. Er hatte versucht sich das Leben zu nehmen. 

Die Rettung von Jannis rüttelt das Dorf auf. Und auch die Sekretärin stellt sich endlich gegen ihren Chef und erstattet Anzeige. Und mit ihr immer mehr ehemalige Opfer. Wille wird festgenommen und vor Gericht gestellt und Frank hat die Chance, endlich Frieden zu finden.